Flitterwochen Thailand 2015
Reise
Wir haben uns für die Flitterwochen einmal mehr für Thailand entschieden. Aber diesmal nicht einfach nur faulenzen, also eigentlich schon ......aber doch noch ein wenig Abenteuer.
Nach einer mehr oder weniger anstrengenden 16 Stunden Anreise über Singapur sind wir dann endlich in Phuket angekommen. Zum Glück haben wir im Vorfeld jeweils die Notausgangsplätze reserviert (und teuer bezahlt), damit die Beinfreiheit gewährleistet ist.
Während des Fluges wurden wir von Singapur Airlines mit einer kleinen (für 8 Personen) Honeymoon-Torte überrascht. Damit uns nicht schlecht wird haben wir das Teil dann noch an Freunde (die überraschend auf dem gleichen Flug waren) und an die Crew verteilt.
In Phuket ging es dann zum angewöhnen erst einmal für 2 Nächte in ein Hotel. Leider Hat es dann die 2 Tage durchwegs geregnet, so dass wir kampfausruhen mussten.
Nachdem wir genug ruhig waren dann der Transfer ins Dschungelcamp.
Elephant Hills
Nach einem fast 4-stündigen Autotransfer kamen wir gegen Mittag im Elephant Hill Dschungelresort an. Nach dem Willkommenstrunk das einchecken in die Zelte. Richtig gelesen.... es waren keine Zimmer sondern Zelte. Sie waren zwar recht luxuriös, Klimaanlage war aber ein Fremdwort. Dann gabs auch schon was zu futtern.
Am Nachmittag dann das grosse Elefantenwaschen, schrubbe und füttern. War echt lustig und eindrucksvoll, mal direkt neben so einem Ungetüm zu stehen, Auch wenn es nur ein ca. 3 Meter hohes Jungtier war.
Mit viel Wasser wurde dann geschrubbt und gewaschen, bis er wieder sauber war. Man hat das Viech extra für uns vorher dreckig gemacht. Danach dann das zubereiten des Futters mit dem Hackebeil. Ananas, Zuckerrohr, Bananen, Schilfblätter und irgendwas undefinierbares mit Salz vermischt für die Verdauung. Anschliessend das verteilen an die Tiere. Die fressen pro Tag ca. 250 kg davon und sind teilweise auch ziemlich wählersich.
Nachdem die Elefanten versorgt waren,, machten wir noch eine Kanutour auf einem eher trüben Gewässer durch die Landschaft. Auch hier gabs einiges zu sehen, wie z.B. Schlangen auf Bäumen.
Danach zurück ins Camp, ein leckeres Nachtessen und die erste Nacht im Zelt.
Rainforest Camp
Am nächsten Tag hiess es früh aufstehen und Morgenessen. Danach ein erneuter 1-Stunden-Autotransfer zu einem Stausee und von dort ging es dann mit dem Longtail-Boot (ca. 1 Stunde) weiter ins Rainforest-Camp. Am hintersten Ende der Welt war dann das Camp für uns bereit. natürlich wieder mit Willkommenstrunk usw.
Das Camp liegt komplett im See und hat keiine Verbindung zum Land. Jedes Zelt hat sein eigenes Floss mit kleiner Terrasse und eigenem Kanu. Vor allem KEIN Internet, keinen richtigen Strom und kein Handyempfang.
Das Wasser war garantiert fast 30° warm, man konnte den ganzen Tag darin baden und kam nie in frieren.
Während der 3 Tage haben wir Kanuausflüge unternommen und zum Glück auch wirklich Tiere gesehen. Von Gibbons über Lemuren bis zu Nashornvögeln.
Die Nächte waren sehr ruhig und vor allem ist es dort draussen ziemlich dunkel. Keine Strassenlampen oder andere Beleuchtungen die die Naucht zum Tag machen. Also so richtig Dschungelatmosphäre mit den Geräuschen aus dem Wald.
Youtube-Video
Hotel "The Shore at Katathani"
Nach dem Regenwaldcamp das Kontrastprogramm. Wir werden in einem 5-Stunden-Tripp wieder nach Phuket zurück transportiert und im Hotel ausgeladen. Von 0-Stern auf 5-Stern-Niveau. Fast ein Kulturschock.
Das Zimmer ist der Brüller. Fast grösser als unsere Wohnung. Mit eigenem Aussenpool, Sicht aufs Meer, Liegestelle im Pool, Klimaanlage, Badezimmer wie ein Tanzsaal usw.
Hier geniessen wir die nächsten 7 Tage unserer Flitterwochen und machen sicher den einen oder anderen Ausflug.
Heute Freitag gabs eine besondere Überraschung nach dem Frühstück. Beim Eingang wurden wir mit einem Blumen-Surprise begrüsst und das ganze Zimmer war neu dekoriert. Mit Baldachin über dem Bett, vielen Kerzen und Blumen. Auch auf der Terrasse das gleiche. Absolut der Hammer was die sich hier einfallen lassen.
Ausflüge
Dienstag, 2. Juni:
Heute waren wir in der Gems-Gallery, eine der Weltgrössten Edelsteinmanufakturen. Die haben uns im Hotel abgeholt, eine Tour nach unseren Wünschen auf Phuket gemacht und dann natürlich auch die Galerie gezeigt. Zuerst eine kleine Rundfahrt mit einer "Stollenbahn". Eher so ein wenig Europaparkmässig. Aber ganz lustig. Danach durften wir eine Halle begutachten in der diverse Arbeitsplätze eingrichtet waren, an denen mehr oder weniger etwas gewerkelt wurde.
Danach natürlich der Gang durch die Verkaufshalle. Hier stimmt das mit der Halle wirlkich. Riesig und mit hunderten von Verkaufstischen bestückt, welche fas überquollen sind vor lauter Diamanten, Rubinen, Saphiren, Perlen und was es sonst noch an Edelsteinen gibt. Der Traum jeder Frau, der Albtraum jeder Kreditkarte. Obwohl die Preise fast lächerlich niedrig sind gegenüber der Schweiz.
Donnerstag, 4. Juni:
Der Besuch einer Travestie-Show steht an. Simon-Cabaret, wohl eine der bekanntesten Shows auf Phuket.
Sehr lustig und witzig und ziemlich gut gemacht. Es ist wirklich sehr schwierig abzuschätzen ob es jetzt ein Männlein oder ein Weiblein is, welches da auf der Bühne herumwirbelt. Hat auf jeden Fall Spass gemacht.
Unsere Zeit in Phuket geht zu Ende. Morgen Sonntag steht die die Abreise nach Singapur an, wo wir uns noch 2 Tage schwitzend die Stadt ansehen werden.
Für alle Romantiker noch ein paar Sonnenuntergangsbilder.
Singapur
Nach einem kurzen Flug sind wir gegen Abend in Singapur gelandet. Nach dem Hotelbezug machen wir uns mal auf die Suche nach etwas essbarem. Etwas schwierig wenn man keine Ahnung hat. Der Zufall hilft aber weiter und wir entdecken im angrenzenden Einkaufszentrum eine ganze Ebene nur mit kleinen Fressbeizen.
Am nächsten Tag dann das effektive erkunden der Stadt. Schon nach wenigen Minuten machen uns die Hitze und vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit ein wenig zu schaffen. Zum Glück sind alle Gebäude und auch die U-Bahn klimatisiert. Zumeist etwas zu kalt. Der Unterschied zwischen draussen und drinnen ist extrem.
Zuerst fahren wir nach Little India. Das ist ein eigenr Stadtteil mit vielen indischen Läden und Restaurants. Danach das gleiche in Chinatown. Natürlich darf auch die Orchard Road nicht fehlen. Die Zürcher Bahnhofstrasse ist im Gegensatz dazu eine etwas bessere Dorfstrasse mit Einkaufsmöglichkeit. Alles ist gigantisch. Ein Einkaufscenter grenzt an's nächste und natürlich sind alle irgendwie bekannten und unbekannten Marken vertreten. Nach diesem Marathon müssen wir zuerst einmal ins Hotel zum abkühlen und die geschwollenen Füsse pflegen. Am Abend dann in den ürsprünglichen Teil von Singapur zum Nachtessen in eines der unzähligen kleinen Restaurants.
Am nächsten Tag dann noch ein kleiner Ausflug in's Marina Bay Hotel. Das amcht zwar vor Ort einen weniger imposanten Eindruck als auf den Bildern, aber wenn man oben auf dem Aussichtsdeck steht und die Skyline von Singapur sieht, ist das schon sehr imposant.
Nach diesem Höhenflug zurück auf die Erde, fast wenigstens. Im angrenzenden Park geht es in der Höhe weiter. Ein eindrucksvoller Garten mit künstlichen Bäumen, an denen Pflanzen hochwachsen. Zwischen den "Bäumen" führt in 60 Metern Höhe ein Skytrail über die Anlage. Auch das nur vom feinsten. Weiter in die "Gewächshäuser" auf der Anlage. Zu unserem Erstaunen war auch das Blumenhaus ziemlich stark gekühlt. Wir wundern uns, dass die Pflanzen überhaupt gedeihen und keine Eisbären durchs Gelände marschieren.
Jetzt müssen wir aber leider zurück ins Hotel und die Koffer packen. Um 18 Uhr müssen wir das Zimmer räumen. Da unser Flug erst um 01.20 Uhr abhebt, gibt es noch eine Menge Zeit totzuschlagen. Wir parken unsere Koffer im Hotel und gehen mal etwas Essen und danach lümmeln wir noch etwas in der Lobby herum.
Wir haben da noch fast etwas vergessen: Singapur ist SCHWEINETEUER! Wir haben in den zwei Tagen mehr Geld ausgegeben als die ganzen 2 Wochen vorher.
Ach ja, nochwas wichtiges: Vergesst das "Swisshotel The Stamford". Das ist ein etwas veraltetes Hotel mit etwas veraltetem Service. Man könnte sagen "es isch zimlich bünzlig". Der Preis ist absolut nicht angemessen.
Am Mittwoch, 10. Juni 2015 um 07.45 Uhr setzt der Flieger nach knapp 12½ Stunden Flug auf dem Flughafen Kloten auf. Unsere Ferien sind zu Ende.