Sardinien 2018
Wir haben noch einmal Ferien auf Sardinien gemacht. Diesmal war die Ostküste und der Süden an der Reihe. Wir mussten wieder einmal früh am Morgen aus den Federn für unseren Flug nach Cagliari, ganz im Süden der Insel. Dort haben wir dann unser Vorreserviertes Auto in Empfang genommen. Auch diesmal ging es nicht ohne das fast schon obligatorische Upgrade über die Bühne. Für weniger als 40 Euro (für 12 Tage) bekamen wir statt dem bestellten Kleinwagen ein mit allen Schikanen ausgerüstetes Gefährt. Ein Schnäppchen :-)
Damit sind wir dann in Richtung Norden gefahren bis ca. Mitte Insel. Da war nämlich unsere erstes Hotel, das "Su Gologone". Der absolute Wahnsinn. Eines der schönsten Hotels auf der Insel, eingebettet in eine schöne Landschaft. Vor allem die einzelnen versteckten Sitzplätze und Terrassen waren der Hit. Nicht zu vergessen das Essen. Nicht ganz günstig, aber lohnenswert. Vor allem das auf dem 3 Meter langen Grill zubereitete Schnitzel (1 Kg schwer), welches locker für uns beide gereicht hat. Dieses Hotel ist uneingeschränkt zu empfehlen und ein Erlebniss.
Von dort aus haben wir dann verschiedene Ausflüge gemacht. Zum Beispiel quer über die Insel nach Bosa und Alghero. Zwei etwas speziellere Orte. Bosa mit seinen farbigen Häusern und der Festung. Alghero mit seinem "Mittelalterlichen" Flair und der schönen Altstadt.
Nach 4 Nächten ging es wieder Richtung Süden zu unserer zweiten Unterkunft in Arbatax. Im "La Bitta" verbrachten wir 2 Nächte. Dieser Ort ist eigentlich nichts spezielles. Im Umland kann man aber schöne Landschaften entdecken.
Das nächste Hotel war dann schon ganz im Südosten der Insel. Die Fahrt dorthin über die kurvige Küstenstrasse war ein Erlebnis. Die Landschaft war üppig und abwechslungsreich. Ziel war in Villasimius das Hotel Cala Caterina. Ziemlich versteckt und etwas ausserhalb. Die Suche hat sich aber gelohnt. Auch wenn wir zuerst ein Hinterhofzimmer bekommen haben und einen Wechsel verlangten. Wir mussten dann halt was draufzahlen, aber die Aussicht war um Meilen besser als die Hauswand von vorher. Ein Pool, ein grosser Garten mit diversen Sitz- und Liegegelegenheiten und ein eigener kleiner Sandstrand. Alles seeeehr ruhig und beschaulich. Man hat nicht gemerkt, dass das Hotel praktisch ausgebucht war.
Am ersten Abend haben wir auch im Hotel gegessen. Nicht optimal. Die Qualität war gut, aber sauteuer und irgendwie auf Haute Cuisine getrimmt. Die nächsten Tage sind wir dann ins Dorf gefahren um uns zu verpflegen. Das war eine gute und auch günstigere Variante.
Nach weiteren 4 Nächten dann der Aufbruch zu unserer letzten Location. Diesmal in der Hauptstadt Cagliari. Im höchsten Hotel der Stadt haben wir im 13. Stock ein grosses Zimmer mit einer schönen Aussicht auf die Stadt. Cagliari selber hat eine sehr schöne Altstadt und natürlcih die sehenwerte Festung auf dem Hügel. Die Altstadt selber ist ein Paradies für kaufwütige Frauen und meist Autofrei. Die Festung ist weder das eine noch das andere. Sehr weitläufig mit vielen engen Gassen, in denen aber leider auch immer wieder Autos durchfahren. Vor allem eher Wohnhäuser und nur vereinzelte Geschäfte.
Wir sind aber der Meinung, dass 2 Tage für Cagliari absolut ausreichend sind. War hatten auch nicht mehr, weil unser Rückflug ja schon auf uns wartete.
Wir wurden nach den Ferien mehrfach gefragt, ob denn nun der Norden oder der Süden schöner war. Das können wir so nicht beantworten. Jede Landschaft hat seinen eigenen Reiz. Die Fauna im Süden war lediglich ein Hauch vielfältiger.
Wir empfehlen aber ganz klar die Vor- oder Nachsaison zu nutzen. Die paar Einschränkungen von evtl. noch geschlossenen Hotels und Attraktionen werden durch die noch nicht vorhandenen Touristenhorden mehr als wettgemacht. Ebenso hat es, vor allem auf den Küstenstrassen, noch keine Invasionen von Töfffahrern.
Unser nächstes Ziel ist dann der Südwesten und Westen der Insel.