Sardinien 2017
Mittwochabend, 17. Mai 2017, 16:30 Uhr. Wir verlassen unser Haus mit 2 Koffern. Was bedeutet das wohl?
Natürlich, wir gehen mal wieder in die Ferien.
Diesmal aber nicht so weit wie gewohnt. Nur knappe 2 Stunden Flug bis nach Sardinien stehen uns bevor. Um 20:30 Uhr landen wir in Olbia und übernehmen dort dann auch unser Auto. Damit dann noch ca. 5 Minuten fahren bis zu unserem ersten Übernachtungsziel.
Am nächsten Morgen geht es dann schon weiter zu unserem eigentlichen Ziel hoch in den Bergen von San Pantaleon. für die ersen drei Nächte haben wir uns das einzige Relais & Chateaux-Hotel in Sardinien ausgesucht. Petra Segrata, was soviel wie Magischer Stein bedeutet. Wir mussten eine Weile suchen. Es liegt ziemlich abseits und ist schlecht angeschrieben. Auch die Zufahrtsstrasse ist alles andere als breit und einladend. Aber schlussendlich sind wir am Ziel. Mitten in den Hügeln mit einem fantastischen Ausblick.
Von dort aus unternehmen wir dann Ausflüge in die nähere Umgebung und an die vielen möndänen Orte der Schönen und Reichen. Mit dem Vorteil dass die noch gar nicht da sind und deshalb die Touristenbelastung recht niedrig ist. Man kann also alles in Ruhe geniessen. Das heisst aber nicht das die Preise deshalb niedriger sind. Ist schon ziemlich teuer (Schweizähnlich). Zwischen den Luxusorten gibt es aber auch die kleinen und versteckten Buchten am Meer, wohin sich wohl kein "Promi" hinverirren wird.
Als kleines Zückerchen haben wir per Zufall die grösste Segelyacht der Welt (134 Meter lang) vor Anker liegen sehen. Der Kostenpukt liegt bei läppischen 400 Mio. Euro.
Wir verlassen unser Hotel in den Hügeln und machen eine Fährenüberfahrt auf die Insel La Maddalena. Die ist im Norden von Sardinien innerhab einer Inselgruppe von ca. 60 Inseln. Kleinere und grössere, bewohnt und unbewohnt.
Dort logieren wir "standesgemäss" in einem 5* Grand-Hotel (Ma & Ma) etwas aussehalb des Inselhauptortes. Wobei der Schein ein wenig trügt. Zwar viel Prunk und Pomp, wenn da nicht die verschmutzten Teppiche, die klemmenden Türen, der nicht so richtig funktionierende Wandschrank usw. wäre. Der Gipfel ist dann das doch überschaubare Frühstücksbuffet mit Kaffe aus dem Automaten. Den müssen wir uns dann auch noch selber holen.
Die Insel selber ist aber die Reise wert. Sehr schöne Gegend, viele kleine Buchten mit kleinen Sandstränden. Wenn man dann ein wenig in die Höhe geht hat man einen phänomenalen Ausblick. Auch der kleine Abstecher auf die Nebeninsel Caprera lohnt sich auf jeden Fall. DIe ist fast unbewohnt und grösstenteils Naturschutzgebiet.
Das Valle Dell'Erica mit dem gleichnamigen Hotel ist nach 2 Nächten auf La Maddalena unser letztes Ziel. Was für ein Unterschied. Ist auch ein 5*-Hotel. Das hat aber die Sterne auch wirklich verdientermassen.
Sensationelle Anlage, die sich über 1.5 km an der Küste entlang verteilt. Auch hier wieder viele kleine Buchten. Überall verteilt stehen Liegestühle mit Sonnenschirmen herum. Aber nicht in unüberschaubaren Mengen, sondern immer zwei und das nächste Paar ist doch einige Meter entfernt. Meist alleine in den Dünen. Man ist ziemlich ungestört. Dann kommen noch die diversen Pools dazu.
Das kulinarische Angebot ist sensationell. So ein ausgiebiges Buffet für das Abendessen haben wir noch selten erlebt. Vom Feinsten.
Übrigens.... beim Morgenessen wird der Kaffee serviert.
Was hier auffällt ist die eigentlich nicht vorhandene Förmlichkeit. Alles ziemlich ungezwungen. Kein Kleiderzwag zum Nachtessen usw. Extrem erfrischend und das Personal ist seeehr freundlich.