Malediven 2015
Reethi Beach Resort, Fonimagoodhoo Island, Baa-Atoll
Am Abend des 4. Septembers 2015 machen wir uns auf die Reise.
Unser Flug mit Oman Air startet um 22.15 Uhr ab Kloten Richtung Muscat im Oman, wo wir nach 6½ Stunden Flugzeit ankommen. Leider müssen wir jetzt 3 Stunden warten auf den 4-stündigen Weiterflug nach Male. Dort sollte es eigentlich mit einem Wasserflugzeug weitergehen. Aber leider ist diese Annahme falsch. Wir steigen schon in ein Flugzeug, aber nicht ein Wasserflugzeug sondern in eine Maschine der Maldivian Air, welche uns mit einem Inlandflug auf eine nahe Insel mit Flugplatz bringt (Dharavandhoo). Von dort aus brettern wir dann mit einem Schnellboot unserer Ressorts in knapp 30 Minuten auf "unsere" Insel. Mittlerweile ist es durch die Zeitverschiebung bereits nach 18 Uhr und schon fast dunkel. Wir bekommen nach den Formalitäten an der Reception eine kurze Führung über die Insel und dann gehts zum Nachtessen, anschliessend einen Gutenachtschluck an der Bar und wir sind schon fast eingeschlafen.
Unser erster Tag beginnt natürlich mit dem Frühstück. Das Buffet ist ziemlich Artenreich mit allem möglichen bestückt. Da gibt es fast keine Wünsche, welche nicht befriedigt werden. Das gleiche gilt übrigens auch für das Mittags- und Abendessen. In den ganzen zwei Wochen auf der Insel haben wir nie das gleiche Buffet erlebt. Jeder Abend war anders und stand teilweise auch unter einem Landesmotto. Da gabs mal Spanisch, Asiatisch, mittlerer Osten, Kunterbunt gemischtes und und und.
Dann die Erkundung der Insel. Die soll ja gemäss Babs mit 600 x 200 m schon recht riesig sein. Auf jeden Fall viel Gebüsch, Bäume und Sträucher. Da es eine Barfussinsel ist natürlich auch sehr viel Sand.
Unser Bungalow steht hinter einer Reihe von Büschen direkt am Strand, mit einer kleinen "Hollywoodschaukel" und am Strand mit 2 Liegen unter einem fest installierten Sonnenschirm. Die Deluxe-Villa steht auf der schöneren Seite der Insel, weg vom Anlegesteg der Schiffe und der Tauchbasis. An einem Kopfende der Insel sind dann die neu erbauuten Wasserbungalows zu finden. Die sind aber nicht wirklich schön anzusehen und wir sind mit unserem "Heim" sehr zufrieden. Gross und geräumig mit einem halboffenen Badezimmer und natürlich einer Klimanlage, damit man Nachts auch ein wenig Schlaf findet und sich nicht nur im Schweiss wälzen muss. Der einizge Punkt mit dem wir nicht so zufrieden waren sind die Holzbretter, denen sie offenbar Matratzen sagen. Aber nach ein paar Tagen hat man sich auch daran gewöhnt.
Leider ist die Internetanbindung mittels WLAN auf der Insel fast nicht vorhanden. Nur in der Hauuptbar und an der Reception findest Du mit Glück eine Verbindung in die grosse weite Welt, damit ein minimaler Kontakt stattfinden kann. Das tut aber den Ferien und der erstrebten Erholung nur gut.
Wir verbringen sehr viel Zeit mit Lesen und Nichtstun. Babs war zweimal bei einem Tauchgang. Das Tauchen ist dann leider ein wenig ausgefallen, weil Thomas eine Ohrenentzündung bekommen hat und deshalb nicht mehr tauchen konnte. Da die Tauchbasis ziemlich saftige Preise hatte, hat sie sich dann nur noch auf's Schnorcheln beschränkt.
Einmal haben wir die Führung durch die Infrastruktur der Insel mitgemacht (Technical Tour). Schon beeindruckend was die auf der kleinen Fläche alles zustande bringen und auch selber machen. Von der eigenen Wasseraufbereitung (Entsalzungsanlage) über Schreiner, Schlosser, Schneider, Elektriker bis zur Kläranlage ist alles zu finden. Es sind fast so viele Angestellte wie Gäste auf der Insel.
Langweilig geworden ist es uns aber zu keiner Zeit. Einfach mal nur am Strand liegen und die Aussicht geniessen hat auch seinen Reiz. Zumal wir die ganzen zwei Wochen immer schönes Wetter hatten. Zwar nicht wolkenlos, aber immer sonnig. Wenn es mal geregnet hat, dann meistens nachts wenn es niemanden stört. Der einzige wirkliche Schlechtwettertag war der Tag vor unserer Abreise. Da hat sich die Wetterlage auf Regen umgestellt (Monsun).
Die Rückreise am Samstagmorgen beginnt ziemlich früh. Um 5 Uhr früh werden wir aus dem Bett geklingelt. Um 6.15 Uhr dann wieder auf's Boot und Fahrt im Dunkeln nach Daravandoo. 1 Stunde warten und dann der Flug nach Male. Nach 2 Stunden langweiligem warten dann der Flug von Male nach Muscat. Wieder 3 Stunden "umeplämperle" und dann der Weiterflug nach Zürich ....... wenn denn alles funktioniert hätte. Es gab zu allem Überfluss noch technische Probleme im Cockpit, welche zuerst gelöst werden mussten. War ja nicht so schlimm, wir sassen ja erst seit 50 Minuten im Flieger und mussten uns bei 38° Aussentemperatur nur ein wenig gedulden. Nach insgesamt 19 Stunden Reisezeit landeten wir dann um 20.10 Uhr wieder in Kloten.
Unser Fazit ist ziemlich einfach: Wir würden wieder dorthin gehen. Einfach nur schön und erholsam. Aber nicht mehr mit so vielen Zwischenlandungen.